- Fischer (2017)
- Übersetzung: Anna Julia Strüh, Christine Strüh
- 256 Seiten
Klappentext: „Ein Muss für alle „Gilmore Girls“-Fans
Seit ich die Serie „Gilmore Girls“ zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mich verliebt. Und habe bis heute so ziemlich alles darüber gelesen, was ich in die Finger bekommen habe. Als ich dann in einer Buchhandlung dieses Buch gesehen habe, musste ich es dementsprechend natürlich gleich kaufen. Es geht nicht nur um die Gilmore Girls, sondern auch um Lauren Grahams persönliche Geschichte, wie sie den Weg zur Schauspielerei gefunden hat, wie ihr Werdegang war und natürlich auch, wie sie bei den Gilmore Girls gelandet ist. Außerdem gibt es noch Geschichten vom Set, sie schaut die Serie selbst einmal an und erzählt von ihren Erfahrungen und beschreibt, wie es war, noch einmal in die Rolle der Lorelai zurückzukehren. Gewürzt ist das ganze mit einigen schwarz-weiß Bildern.
Die Rolle scheint wie für sie geschaffen zu sein. Ihr Buch liest sich in etwa so, wie Lorelai redet, sie spricht den Leser direkt an, macht Bemerkungen und Witze wie auch Lorelai sie machen würde und lässt immer wieder Referenzen zur Popkultur einfließen – also auch wie Lorelai. Sie schneidet viele Themen leider nur kurz an, behandelt diese aber dann auch unterhaltsam und mit viel Humor, sodass das Buch insgesamt eine angenehme Lektüre war, die ich auch übermüdet und genervt während einer anstrengenden Zugfahrt noch genießen konnte.
Was man vorher wissen sollte: das Thema „Gilmore Girls“ nimmt nicht so viel Raum ein, wie es der Titel vermuten lässt. Es kommt zwar immer wieder vor und nimmt vor allem im hinteren Teil des Buches viel Raum ein, es geht aber eben auch viel um Grahams Leben als Schauspielerin. Mich persönlich hat das nicht gestört, da ich ihre Art zu schreiben erfrischend und angenehm fand und auch die nicht-Gilmore-Themen mein Interesse wecken konnten.
Wie bereits angedeutet habe ich mir dieses Buch spontan in einer Bahnhofsbuchhandlung gekauft, da ich bereits eine weite Reise hinter mir und eine lange Weiterreise vor mir hatte und mich demensprechend übermüdet und genervt mit einem Buch trösten musste, zumal meine vorige Lektüre langsam anstrengend wurde. Trotz aller Strapazen konnte ich das Buch auf der restlichen Fahrt lesen und genießen – für diese Situation war dieses Buch perfekt und ein echter Stimmungsaufheller.
Fazit: Gilmore-Fans kommen auf ihre Kosten, Graham schreibt so, wie Lorelai redet, daher kann man das Buch super lesen.