Saskia Louis: Mordsmäßig verkatert

  • Verlag: dp (2019)
  • 277 Seiten

Klappentext: „Eine Tote im eigenen Wohnzimmer und keinerlei Erinnerungen an die letzte Nacht: der fünfte Fall für Louisa Manu!
Der neue Cosy-Krimi von Bestsellerautorin Saskia Louis

In Louisa Manus Wohnzimmer liegt eine Leiche. Das ist gleich doppelt problematisch, denn Lou wird nicht nur zu spät zum Sonntagsbrunch kommen, sie steht auch urplötzlich unter Mordverdacht. Leider fällt es ihr schwer abzustreiten, die Frau getötet zu haben, da sie sich partout nicht daran erinnern kann, was am vergangenen Abend passiert ist. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Unschuld selbst zu beweisen. Zur Sicherheit zieht sie vorübergehend aus dem Tatort aus und bei Kommissar Rispo ein … und das bringt ganz eigene, nervenaufreibende Probleme mit sich.

Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werden.“

„Mordsmäßig verkatert“ ist Louisa Manus fünfter Fall – und mein erster. Die Vorgänger habe ich nicht gelesen, bin aber trotz einiger Anspielungen auf die Vorgänger recht gut mitgekommen und hatte das Gefühl, alles zu verstehen. Lou steht diesmal unter Mordverdacht, denn blöderweise wurde die Leiche in ihrem Wohnzimmer gefunden. Leider erinnert sie sich nicht mehr, was in der Vornacht passiert ist, und die Suche nach dem Täter beginnt.

Die Sprache ist sehr leicht und umgangssprachlich, man wird direkt mitgenommen und hat das Buch dementsprechend auch recht schnell durch. Das Buch setzt sehr viel auf Humor und weniger auf Spannung, allerdings hat mich das kaum gestört, da mein Humor zum Glück getroffen wurde. Ich habe mich sehr amüsiert und musste mehrfach laut lachen.

Die Charaktere wirken alle ein wenig überzeichnet, aber durchaus sympathisch. Louisa ist humorvoll, tollpatschig und mutig und ich denke, dass man sich gut mit ihr identifizieren kann. Auch ihren Freund und ihre Freundinnen lernt man ein wenig besser kennen. Es ist wenig Charaktertiefe oder Vielschichtigkeit vorhanden, dennoch war ich in der Lage, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen und würde auch weitere Fälle mit ihnen verfolgen.

Der Fall selbst war interessant zu verfolgen, der Spannungsbogen war zwar weniger ausgeprägt, aber trotzdem wurde ich insgesamt von der Lektüre überzeugt. Auch das Ende war meiner Meinung nach zufriedenstellend. Die Krimikomponente rückte zwar immer wieder in den Hintergrund, dies hat aber gut zur allgemeinen Stimmung des Buches gepasst.

Das Buch war für mich außerdem auch eine Anregung, mal in die Vorgängerbände reinzuschauen, denn so ganz möchte ich mich von Louisa noch nicht verabschieden. Band 1 ist daher schonmal auf meine Wunschliste gewandert.

Fazit: Weniger Spannung, dafür umso mehr Humor, gute Unterhaltung und sympathische Charaktere

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