- Verlag: Kosmos (2018)
- Übersetzung: Ralph Querfurth
- 144 Seiten
Klappentext: „Ein Forscherteam arbeitet 28 Wochen lang an einem mysteriösen Projekt. In der 29. Woche geschieht etwas Unerwartetes und plötzlich sind alle verschwunden. Nur dieses Tagebuch bleibt zurück – mit 63 Rätseln, die es zu lösen gilt!
Tagebuch 29 ist das erste Buch der EXIT-Reihe, dass ich gelesen habe. Da ich vorher schon einmal reingeschaut habe, war mir schon vorher klar, dass es keine ausgearbeitete Geschichte geben würde. Tatsächlich ist der Klappentext schon so ziemlich alles, was man zu der Geschichte erfährt, während des Buches kommen kaum Informationen dazu. Dies sollte man wissen, bevor man startet.
Das Buch beinhaltet 63 Rätsel, die laut Cover für Profis sind. Dazu muss ich sagen, dass der Schwierigkeitsgrad sehr stark schwankt. Einige Rätsel sind so leicht, dass sie sich beim Anschauen beinahe von selbst lösen, an anderen beißt man sich fast die Zähne aus. Rätsel, die irgendwo dazwischen liegen, gibt es natürlich auch. Für viele der Rätsel muss man um die Ecke denken, vor allem, da es für einige Rätsel keinerlei Anhaltspunkte zu geben scheint, wie man auf die Lösung kommen könnte – sollte man nicht weitekommen, gibt es online 3 Hilfekarten, ähnlich wie auch bei den EXIT-Games. Die Rätsel waren aber alle logisch lösbar und nachvollziehbar. Am Ende gibt es eine Bewertungsskala, was für mich ein Anreiz war, möglichst alles allein zu erraten. Das Buch ist allein spielbar, aber auch mit mehreren Personen macht es Spaß. Allgemeinwissen wird ebenfalls vorausgesetzt. Man braucht durchgängig Internetzugang und einige Hilfsmittel, weshalb das Buch für Reisen vielleicht eher weniger geeignet ist – man muss sich aber zum Glück nirgendwo anmelden. Die Eingabe der Lösungswörter klappte problemlos, auch alle Links haben einwandfrei funktioniert. Das Buch ist zudem sehr schön gestaltet, mit Zeichnungen und vielen Details.
Es ist zudem NICHT notwendig, das Buch zu zerstören – alles, was man ausschneiden muss, ist auch online als PDF verfügbar; Notizen kann man sich auf ein Blatt Papier machen, oder mit Bleistift schreiben und am Ende ausradieren. Danach kann man das Buch theoretisch weitergeben.
Negativ anmerken möchte ich allerhöchstens ein fehlerhaftes Rätsel, für das man den englischen Begriff nutzen muss (49) und die Tatsache, dass die Schrift manchmal sehr schwer zu lesen ist. Davon abgesehen hatte ich sehr viel Spaß beim rätseln und werde mir auch die anderen Teile der Reihe einmal anschauen.
Fazit: Jede Menge Rätselspaß, durchaus auch knackige Rätsel dabei. Eine Story gibt es zwar nicht, aber wer gerne einfach nur knobelt, wird mit diesem Buch eine Menge Spaß haben.