Nicholas Sparks: The Lucky One – Für immer der Deine

  • Verlag: Heyne (2009)
  • Übersetzung: Adelheid Zöfel
  • 480 Seiten

Klappentext: „An der Schwelle zwischen Leben und Tod findet Logan Thibault einen Glücksbringer: die Fotografie einer lächelnden schönen Frau. Obwohl er sie noch nie zuvor gesehen hat, glaubt Thibault, dass sie den Schlüssel zu seinem Schicksal in Händen hält. Er sucht die geheimnisvolle Frau auf – und sein Leben nimmt eine so wunderbare wie dramatische Wendung.“

Dies war mein erstes Buch von Nicholas Sparks – ich habe vorher gemischte Meinungen zu ihm gehört und hatte ein wenig die Befürchtung, dass es mir zu kitschig werden könnte, schließlich weist vom Titel bis zum Cover auch alles darauf hin. In gewisser Weise war es auch so, allerdings muss Kitsch ja nicht immer etwas schlechtes sein.

Es geht um Logan Thibault (Ti-bo!), der im Krieg gedient hat und großes Glück hatte – Grund dafür ist seiner Meinung nach das Foto einer Frau, dass er zufällig gefunden hat. Rein stilistisch gibt es an dem Buch nicht viel auszusetzen, das Buch liest sich schnell und leicht, die Sprache ist anschaulich und nicht allzu blumig. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die recht gut gelungen sind. Der Einblick in die Charaktere ist tief genug, um eine Verbindung zu ihnen aufzubauen und die Gefühle derjenigen nachvollziehen zu können.

Dazu muss man aber auch sagen, die Charaktere wirkten auf mich mehr oder weniger eindimensional. Wir haben den tapferen Helden Logan, die schöne und bodenständige Beth und ihren klischeehaft aufdringlichen Stalker-Exfreund. Außerdem ist da noch der Sohn von Beth, ein zurückhaltender und kluger Junge. So richtig gestört hat mich das während der Geschichte allerdings kaum. Viel eher gestört hat mich, dass der Ursprungskonflikt einfach nur auf mangelnder/schlechter Kommunikation begründet war. Ich konnte Beths Gedankenwelt gegen Ende hin auch nicht mehr wirklich nachvollziehen. Meiner Meinung nach war relativ deutlich, wem sie Vertrauen schenken kann und noch wichtiger – wem nicht. Ihr war das offensichtlich nicht ganz so klar – leider. Der letzte Abschnitt hat mich daher nicht so begeistern können, während das Ende wiederum gut war.

Ab und zu hat sich das Buch ein wenig gezogen, die Geschichte selbst war zwar klischeehaft und ein wenig kitschig, aber dennoch nett zu lesen. Besonders überraschen konnte das Buch nicht, in Begeisterungsstürme bin ich beim lesen auch nicht ausgebrochen, aber dennoch wurde die gute Grundidee zufriedenstellend umgesetzt. Ich werde es nochmal mit einem anderen Buch von Sparks probieren, denn rein vom Stil her hat mir das Buch gefallen und die Geschichte war insgesamt immer noch so gut, dass ich vom Kauf nicht abraten würde.

Fazit: Nett. Etwas kitschig, einige Klischees, einige Längen, aber dennoch nett.

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