Emily R. Jacobs: Der Tag, an dem die Kirschblüten fielen…

  • Verlag: Merlin’s Bookshop (2018)
  • 327 Seiten

Klappentext: „Den Schatten der Vergangenheit kann man nicht entrinnen. Das muss auch Victoria feststellen, die nach zwanzig Jahren der Unwissenheit endlich Mitsuhikos Briefe findet. Diese stellen die Britin jedoch kurzerhand vor die Entscheidung ihres Lebens. Sollte sie nach Japan reisen und den Mann, der sie in Gedanken schon ihr ganzes Leben lang begleitet, suchen? Was, wenn er das gegebene Versprechen gebrochen hat und nicht mehr auf sie wartete? Was, wenn die Zeit sie endgültig voneinander entfernt hatte?

Entschlossen, sich dem Schicksal zu stellen, beschließt sie die Reise zu wagen. Dabei trifft sie auf den Straßen Tokyos nicht nur auf den Yakuza, der niemals aufgehört hat an sie zu denken, sondern auch auf die Schatten seiner eigenen Vergangenheit, die sich nunmehr bedrohlich vor dem jungen Paar aufbauen. Wird ihre Liebe das überleben? Vor allem, werden sie das?“
Von Gefühlen und Krischblüten:

Die Geschichte um Victoria und ihren Brieffreund Mitsuhiko ist an sich sehr schön. Die Autorin geht sehr gut auf die Gefühle der Personen ein, ich konnte das Handeln immer nachvollziehen und ich habe sofort mitgefiebert. Victorias persönliches Schicksal, aber auch das von Mitsuhiko hat mich mitgerissen, oftmals traurig gestimmt und dann wieder mit Hoffnung auf ein Happy End gefüllt. Hierbei wurde zwischen verschiedenen Perspektiven gewechselt, was sich definitiv positiv auf die Geschichte und das Lesevergnügen ausgewirkt hat, weil man dadurch verschiedene Seiten kennen- und verstehen gelernt hat. Auch Mitsuhikos Briefe leisten ihren Beitrag und runden die Stimmung noch ein wenig ab.

Sprachlich sind die Worte oftmals gut gewählt, an einigen Stellen gibt es mir zu viele Wiederholungen, wodurch der Stil manchmal etwas holprig wirkte. Aber alles in allem las sich das Buch recht gut. Problematisch finde ich die Fehler, die ich gefunden habe. Nicht nur im Buch, sondern gleich auf dem Buchrücken ist ein Rechtschreibfehler („Krischblüten“), das sollte meiner Meinung nach nicht passieren.

Gefallen haben mir die japanischen Einflüsse, sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Dadurch kommt viel Atmosphäre auf und man fühlt sich direkt nach Japan versetzt. Verständnisprobleme gibt es nicht, da am Ende des Buches ein Glossar steht, dass eventuelle Unverständlichkeiten aufklärt. Durch die japanische Atmosphäre und die gute Ausarbeitung der Personen konnte mich das Buch bis zum Ende hin fesseln.

Fazit: Die Geschichte überzeugt, aber einige Fehler mindern das Lesevergnügen

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