Almuth Heuner (Hrsg.): Zechen, Zoff und Zuckerwerk

  • Verlag: Prolibris (2018)
  • 196 Seiten

Klappentext: „Spannende, kuriose und besinnliche Weihnachtskrimis von vierzehn Autoren aus dem Ruhrgebiet: Mischa Bach, Christiane Bogenstahl, Christiane Dieckerhoff, Arnd Federspiel, Almuth Heuner, Karr & Wehner, Herbert Knorr, Klaus Märkert, Peter Märkert, Rosemarie Müller, Irene Scharenberg, Gesine Schulz, Ursula Sternberg, Klaus Stickelbroeck“

Eine Sammlung mit Kurzgeschichten ist in gewisser Weise immer ein Risiko. Wenn viele vielfältige Geschichten vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass auch Geschichten dabei sind, die nicht so gut sind bzw. die den persönlichen Geschmack einfach nicht treffen. In dieser Sammlung sind 14 sehr verschiedene Kurzkrimis enthalten, die sich vom Stil und vom Inhalt her stark unterscheiden. Natürlich gab es einige Geschichten, die mir besonders gefallen haben und welche, die nicht meinen Geschmack getroffen haben, aber es war keine Geschichte dabei, die ich als wirklich schlecht bezeichnen würde. Allen Geschichten muss ich eine gewisse Qualität zusprechen. Das schöne an Kurzgeschichten ist meiner Meinung nach, dass verschiedene Autoren ein Thema auf komplett unterschiedliche Arten aufgreifen können, sodass eine Sammlung entsteht, bei der keine Geschichte der anderen gleicht und man bei jeder Geschichte eine Überraschung erleben kann. Dies ist hier auf jeden Fall gelungen, „Zechen, Zoff und Zuckerwerk“ bietet ein breites Spektrum an Ideen, alle Geschichten waren gut ausgearbeitet und jede Geschichte hatte ihre Besonderheit.

Besonders gefallen hat mir die Geschichte von Irene Scharenberg („Die besondere Bescherung“), die sehr düster und traurig war, aber auch intensiv und berührend. „Ein Freundschaftsdienst“ von Gesine Schulz war für mich ebenfalls ein Highlight der Sammlung. Es gab Geschichten, die mich zum Lachen brachten, welche, bei denen ich mitfühlen konnte und Geschichten, die eher skurril waren. Für jeden Geschmack und jede Stimmung ist etwas dabei. Eine abwechslungsreiche Sammlung ist hier entstanden, die viel Freude beim Lesen bereitet und die ich auf jeden Fall weiterempfehle.

Fazit: Eine gute Anthologie, die die Adventszeit versüßt, nicht nur für Leute aus dem Ruhrgebiet.

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